1987-Club80-22 S.71

*Prüfzahlfehler beim Lesen*

Diese Horrormeldung stelle man sich vor, wenn man nach dem Überarbeiten eines 3 Files umfassenden Assemblerprogramms, das beim Assemblieren 7 KByte Objektcode ergab, einen der Source-Files laden will. Wenn sich dieses Erlebnis dann auch noch bei den anderen beiden Files einstellt, reicht das dann erstmal für den Rest des Tages. Wer etwas härter im Nehmen ist, macht dann noch einige zaghafte Versuche mit SUPERZAP, das bei etwas Glück mit seiner Vermutung, daß einige oder alle Daten des defekten Sektors im Puffer enthalten sind, Recht hat. Leider weigert es sich, diese nach eventuell nötigen Korrekturen wieder auf die Diskette zurückzuschreiben. Der Umfang des Schadens läßt sich zwar feststellen aber nicht beheben.

So ganz wollte ich mich aber nicht mit der Vorstellung anfreunden, 32 DIN A4 Seiten gut kommentierten Programms neu einzutippen. Also erst mal versuchen, ob sich der Rest des Files auf eine Diskette kopieren läßt. Wenn dann da einige Sektoren mit E5H gefüllt sind, würde ich da mit SUPERZAP schon was reinbringen, was ich hinterher mit ZEUS wieder in sinnvollen Text verwandeln könnte. Hauptsache, es tritt kein CRC-Fehler mehr auf. Beim Kopieren mit COPY,0,1 traten dann auch die erwarteten Meldungen auf, die ich mit einem (F)ortfahren beantwortet habe. Insgesamt 5 Sektoren hat das DOS beanstandet. Ich sollte offensichtlich 1,25 KByte von E5H in von ZEUS verwertbares Material umzappen. Na gut, an die Arbeit, mit SUPERZAP den ersten beim Kopieren beanstandeten diskrelativen Sektor geholt und - eitel Freude - es war keine einzige E5H zu sehen sondern mein Originaltext, der ohne CRC-Fehler geladen wurde.

Von den anderen 4 Sektoren war dann noch einer geringfügig zu korrigieren und nach einer halben Stunde waren meine Source-Files wieder heil. Das mag für manchen von Euch der Schnee von gestern sein. Wenn man aber unter der Vorstellung lebt, bei solchen Katastrophen nur das Handtuch werfen zu können, dann mag diese Erfahrung recht hilfreich sein. Trotzdem hoffe ich, daß möglichst wenige von Euch darauf zurückgreifen müssen.

Helmut Bernhardt